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Heartstopper Vol. 1 (Rezension)

Titel: Heartstopper Vol. 1
Autor: Alice Oseman
288 Seiten
Genre: Graphic Novel, Jugendbuch, Romantik

Bewertung: 5 von 5.

Manchmal bringen einen spontane Ereignisse dazu, was Neues auszuprobieren. Im April habe ich die erste Staffel der neuen Netflix-Serie Heartstopper geradezu verschlungen, eine Geschichte über die Schüler Nick und Charlie, die sich unverhofft ineinander verlieben. Nachdem ich die erste Staffel innerhalb weniger Tage verschlungen habe (und ich habe auch nur Tage statt Stunden gebraucht, wiel ich leider noch andere Dinge zu tun hatte^^) hab ich mir danach spontan meine erste graphic novel gekauft und den ersten Band von Heartstopper an einem Tag gelesen. Jetzt bin ich süchtig nach dieser wundervollen Geschichte und muss mir die nächsten Bände unbedingt kaufen 😀 .

Worum geht es? Nick und Charlie gehen auf dieselbe Schule und lernen sich kennen, als sie als Sitznachbarn eingeteilt werden. Charlie ist sehr ruhig und schüchtern und weil er seit einiger Zeit geoutet ist, hat er mit Mobbing zu kämpfen. Die zwei verstehen sich auf Anhieb prächtig und obwohl man merkt, dass der Charlie recht zurückhaltend ist, weil er es im vergangenen Schuljahr recht schwer hatte, ist der Nick total lieb und offen ihm gegenüber, was langsam auch den Charlie aus der Reserve lockt.

So verliebt er sich sehr schnell schwer in den Nick, glaubt aber, keine Chance bei ihm zu haben.

Währenddessen merkt der Nick jedoch, dass ihm der Charlie nicht mehr aus dem Kopf geht und ihm mehr bedeutet, als er jemals gedacht hätte, dass es möglich wäre.

Wie hat’s mir gefallen? Extrem süß und mit wenigen Worten, dafür mit aussagekräftigen Bildern, werden echt starke Gefühle vermittelt. Mir hat gut gefallen, dass der Nick einfach gerne Zeit mit dem Charlie verbringt und seine „Erkenntnis“, dass er auch auf Männer steht, eingentlich langsam daher kommt und sich dadurch entwickelt, dass er den Charlie einfach immer mehr mag.

Mich hat das Setting Graphic Novel total begeistert! Bisher habe ich noch nie eine gelesen und dementsprechend bin ich textlastige Bücher gewöhnt, aber mir haben die Bilder und die kurzen Dialoge super gut gefallen. Die Zeichnungen zeigen genauso gut Handlungsabläufe wie kleine (intime) Momentaufnahmen. Es ist nicht zu viel drinnen, nichts Überflüssiges, Heartstopper beschränkt sich auf die wesentlichen kleinen Momente, die dazu führen, dass diese zwei Menschen Gefühle füreinander entwickeln. Dabei hab ich mich so in die Geschichte einfühlen können und mich quasi mitverliebt.

Klappentext:

Charlie and Nick are at the same school, but they’ve never met … until one day when they’re made to sit together. They quickly become friends, and soon Charlie is falling hard for Nick, even though he doesn’t think he has a chance.

But love works in surprising ways, and Nick is more interested in Charlie than either of them realised.

By Alice Oseman, winner of the YA Book Prize, Heartstopper is about love, friendship, loyalty and mental illness. It encompasses all the small stories of Nick and Charlie’s lives that together make up something larger, which speaks to all of us.

‚The queer graphic novel we wished we had at high school.‘ Gay Times

Mehr über Alice Oseman’s Bücher findet ihr hier und auf Instagram, Facebook, Twitter und YouTube.

9 Gedanken zu „Heartstopper Vol. 1 (Rezension)“

  1. Hallo Sophie!
    Das hast du wunderbar beschrieben: Heartstopper braucht nicht viele Worte, um zu berühren. Die Bilder unterstreichen das wunderbar. Manchmal kommt seitenweise kein Text und trotzdem wird die Geschichte vertieft und weitererzählt. Wie fandest du denn die Serie und die Graphic Novel im Vergleich? Ist beides anders oder sehr ähnlich? (Ich hab die Serie noch nicht gesehen).
    LG, Tala

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    1. Hi Tala,
      ja, die Bilder sprechen für sich, nicht umsonst heißt es ja: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Ich finde, dass sich bei der Serie sehr darum bemüht wurde, Szenen und Situationen so comic-getreu wie möglich zu machen! Bei einer graphic novel hat man ja auch quasi ein Storyboard, weil ja alles eben gezeichnet ist, und ich finde, die Serie hält sich sehr nah an die Vorlage. Da, wo Unterschiede gemacht wurden, macht es mMn filmisch Sinn. Auch wenn es natürlich, für alle Fans der Bücher, schade sein mag, wenn dann etwas weggelassen wird, weil eben einfach nicht alles in die Serie kommen kann.
      LG, Sophie

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      1. Wobei ich mich eher gefragt habe, ob es nicht im Buch zu wenig Text für eine ganze Serie ist ☺ Aber ich seh schon, ich muss sie einfach mal anschauen!!!

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