Maira: Der Club der Zeitreisenden von Eriness – Band 1 (Rezension)

Nachdem ich vor einem Jahr Blaire von Julia Stirlings Zeitreise-Reihe las, habe ich nun auch den Beginn der Reihe gelesen. In Maira geht es um Blaires Zwillingsschwester, die ein Café in Eriness, Schottland, betreibt und als Teenager mit ihrer Schwester einen Stein entdeckte, mit dem sie durch die Zeit reisen können – genauer gesagt ins 16. Jahrhundert. Zu Beginn des Buchs macht sich Maira Sorgen um ihre Schwester. Blaire lebt als Zeitreisende nämlich im 16. Jahrhundert, arbeitet dort als Heilerin und ist nun nicht zu einem ihrer regelmäßigen Treffen erschienen und hat auch keine Nachricht hinterlassen.

Um ihre Schwester zu suchen begibt sich die Maira mit ihrem Zeitreisestein ins 16. Jahhrundert, findet dort das verlassene Haus ihrer Schwester vor und wird plötzlich von einem ihr unbekannten Mann gepackt. Nach einigem Hin und Her kann sie den Fremden davon überzeugen, dass sie nicht die Blaire ist, sondern selbst auf der Suche nach ihrer Schwester. Doch plötzlich geht alles ganz schnell und während das Dorf die „Hexe“ Blaire sucht, der Fremde, der sich als Duncan Cameron entpuppt, sie beschützt, benutzt die Maira ihren Stein um zurück ins 21. Jahrhundert zu gelangen.

Als dort jedoch die Polizei nach der scheinbar vermissten Blaire sucht, und sie den Duncan nicht mehr aus ihren Gedanken verbannen kann, beschließt die Maira, noch einmal ins 16. Jahrhundert zu reisen und ihre Schwester zu finden…

Da ich Blaire schon gelesen habe, kannte ich indirekt bereits auch Mairas Geschichte in groben Zügen, doch es war trotzdem spannend, alles über sie und die Camerons zu lesen. In diesem Band sind die beiden Clans der Camerons und der Macdonalds verfeindet und das seit Jahren. Während die Maira also nach Eriness Castle gebracht wird, der Burg der Camerons, vermuten sie und die Camerons ihre Schwester in den Fängen der Macdonalds auf deren Burg Finleven Castle.

Mir hat dieser Band gut gefallen, sowohl die Maira als auch der Duncan waren mir sehr sympatisch. Sie beide sind spannende Charaktere und es war interessant zu sehen, wie sich die Maira im neuen Jahrhundetr zurecht findet – aber auch, wie der Duncan zu schätzen weiß, dass sie eine andere Sichtweise auf das Leben hat.

Auch gut gefallen hat mir, dass ich jetzt auch die Fehde zwischen den beiden Clans kennen lernen konnte, denn die hat mich in Blaire schon neugierig gemacht – dort ist die Geschichte gedoch schon um einiges weiter…

Natürlich war es auch toll, einen literarischen Abstecher nach Schottland zu machen 😉

Mehr über das Leben auf Eriness zu erfahren war auch schön, denn als Leser:in kann man das mittelalterliche Leben durch Mairas Augen kennenlernen. Die Autorin hat auch gut dargestellt, wie Menschen in ihrer eigenen Blase leben, ihre eigene Sicht auf die Dinge und Konflikte haben. Das wird in diesem Buch an den beiden Schwestern, die unbeabsichtigt auf zwei Seiten eines Konflikts stehen, sehr anschaulich dargestellt.

Ein sehr spannendes, schönes Buch und ich werde von der Reihe bestimmt mal wieder etwas lesen.

Klappentext:

Eigentlich war Maira Thomsons Leben ganz beschaulich – sie führte ihr kleines Café in den Highlands und versuchte, wenigstens einmal ein ordentliches Date zu bekommen – doch plötzlich bleibt ihr nichts anderes übrig, als durch die Zeit zu reisen. Ihre Zwillingsschwester ist in den schottischen Highlands des sechzehnten Jahrhunderts verschwunden und nur Maira kann ihr helfen.Doch als sie sich in den Armen eines kriegerischen Highlanders wiederfindet, dessen Clan in eine blutige Fehde verwickelt ist, merkt Maira, dass sie Gefühle für diesen attraktiven Schotten entwickelt, der sie ständig aus brenzligen Situationen rettet. Auf einmal muss sie sich die Frage stellen, wo ihre Loyalität wirklich liegt. Und vor allem, was die große Liebe mit all dem zu tun hat…Es braucht ganz besondere Menschen, um ihr zu helfen, diese Abenteuer durchzustehen. Am besten welche, die Erfahrung mit Zeitreisen haben. Und so trifft sie auf Jenna und Evan und erfährt, dass es sogar einen Club der Zeitreisenden gibt.