Traumprinz (Rezension)

Als die verträumte Nellie von ihrem Freund Bendix betrogen wird, sucht sie todtraurig das Weite. Bald darauf findet sie in einem Museum ein altes Lederbüchlein und beginnt, verträumt und von den Männern enttäuscht, ihren Traumprinzen zu zeichnen.

Doch am nächsten Morgen traut sie ihren Augen kaum, als plötzlich ebenjener Traumprinz vor ihr steht und sich als Prinz Retro von Amanpour vorstellt. Ist Retro wirklich ihrer Fantasie entsprungen? Oder ist er, wie er behauptet, ein echter Prinz aus einem fernen Land, der, von Heimweh geplagt, einfach nur wieder nachhause will?

Es beginnt eine wilde, turbulente und etwas wirre Abenteuerjagd, in der Retro und Nellie vor der Polizei, schaulustigen Passant:innen und einer Superschurkin namens Evila fliehen – mit dem Ziel, den tapferen Prinzen Retro wieder nach Amanpour zu bringen.

Neben diesem Plan steht auch noch die Rettung der Welt an und Nellie muss sich die Frage stellen, wer eigentlich ihre wahre Liebe ist – und ob es so etwas überhaupt gibt?

Die Geschichte ist auf jeden Fall lustig, meist jedoch sehr albern und außerdem ein wenig wirr. Es passieren slapstickartig so viele skurrile Dinge, dass man als Leser:in nur staunen kann und vor allem gegen Ende wurde es richtig turbulent. Mit meinem Mann habe ich beim Lesen zwar viel gelacht, aber auch oft ob der Skurrilität der Handlung die Augen verdreht. Nicht mein Lieblings-Safier, aber trotzdem nette Charaktere und eine spannende Idee.

Klappentext: Findste keinen, mal dir einen! Nellie hat schlimmen Liebeskummer. Als ihr eine alte tibetische Lederkladde in die Hände fällt, zeichnet sie ihren Traumprinzen: stark, edel und dreitagebärtig. Am nächsten Morgen hat der Prinz das Zeichenblatt verlassen und steht leibhaftig vor ihr. Mit Schwert und Kettenhemd. Gemeinsam machen sich beide auf die Suche nach dem Geheimnis der magischen Kladde. Denn alles, was man in sie hineinzeichnet, erwacht zum Leben, und böse Kräfte wollen mit dieser Magie die Welt zerstören. Das ungleiche Paar muss sich vielen Abenteuern stellen. Ihr größtes jedoch ist das der Liebe.