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fig – Weihnachtszauber (Rezension)

Titel: fig Weihnachtszauber
Autorin: Poppy Lamour
Sprecherin: Olivia York
144 Seiten, 4h 8min
Genre: Erotiknovelle/Liebesroman
ET: 7.5.2024
Verlag: Selfpublishing via tolino media
Rezensionsexemplar

Bewertung: 4 von 5.

Sonja Rüther, von der ich vor kurzem bereits Einraumpalast hören durfte, veröffentlicht unter dem Pseudonym Poppy Lamour auch sinnliche Liebesromane. Mit fig Weihnachtszauber habe ich also meine erste Erotiknovelle gehört, gesprochen von Olivia York.

Fey, Yanis und Pierre, die seit einigen Monaten eine polyamouröse Beziehung führen, sind gerade auf dem Weg zu einem Kundenshooting, als ein Blizzard im Radio angekündigt wird. Vor Ort lernen die drei das Paar kennen: Silvie und Theo heißen sie willkommen und schnell wird klar, dass es sich hier nicht um einen ihrer gewöhnlichen Kundentermine handelt, sondern besonderes Fingerspitzengefühl gefragt ist…

Da ich selten bis kaum erotische Geschichten lese, wusste ich gar nicht, auf was ich mich mit diesem Buch einlasse. Ich muss gestehen, es war mir teilweise zu viel Sex, aber – und das habe ich im Vorfeld nicht erwartet – die Protagonist:innen waren allesamt sehr interessant, mit spannenden, tiefgründigen und diversen Hintergrundgeschichten. Besonders schön wurden die psychischen/psychologischen Komponenten und Dynamiken in den dargestellten Beziehungen gezeigt und Themen wie Konsens, Angst und Vertrauen aber auch z.B. Gaslighting in den Fokus gerückt. Die Beziehungen aller Personen untereinander wurden wunderschön dargestellt und außerdem war die gesamte Handlung spannender (und dramatischer!) als ich es erwartet hätte.

Vertrauen entstand durch das Wissen, gesehen und respektiert zu werden.

Ich mochte besonders Fey, Yanis und Pierre, weil man in dieser kurzen Novelle viel über ihre gemeinsame Geschichte erfährt und vermittelt wird, dass es okay ist, so zu sein, wie man eben ist.

Zum Ende hin wurde es dann noch richtig spannend, aber das zu verraten würde zu weit gehen – ich will hier ja nicht das komplette Buch spoilern 😉

Klappentext: Einen Tag vor Heiligabend fahren Fey, Yanis und Pierre zu einem Kundenshooting quer durch Frankreich ins Landesinnere. Das Paar, das sie auf einem Gestüt erwartet, möchte sich mit der Fotosession ein besonderes Geschenk gönnen. Doch vor Ort stellen die drei rasch fest, dass es sich nicht bloß um ein gewöhnliches Shooting handelt. Hier ist jede Menge Einfühlungsvermögen gefragt, und obwohl sich dadurch die geplante Rückreise verzögert, stimmen sie zu, mehr Zeit mit dem jungen Paar zu verbringen. Besonders Pierre leidet jedoch unter der mehr als weihnachtlichen Atmosphäre, da er seit Jahren versucht, Weihnachten zu vermeiden. Das Fest ruft zu viele alte Erinnerungen, Gefühle und Gedanken in ihm hervor. Als er sich trotz des aufziehenden Blizzards eine Auszeit nimmt und allein im Schnee spazieren geht, kommt es zur Katastrophe …

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