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new normal (1) (Rezension)

Titel: new normal 1
Mangaka: Aihara Akito
192 Seiten
Genre: Manga
Verlag: Egmont Manga
ET: 5.6.2023

Bewertung: 4 von 5.

Nachdem eine Pandemie weite Teile der Erde unbewohnbar gemacht hat, wurde das Tragen von Schutzmasken zur Pflicht. Protagonistin Natsuki hat dieses „Zuvor“ jedoch nicht mehr erlebt, sie kennt die Gesichter der Menschen nur mehr mit Schutzmasken. Selbst beim Essen tragen Familienmitglieder kleine „Vorhänge“ vor ihren Mündern, und in der Schule oder im Büro kann man in Einzelkabinen essen. Eines der intimsten Körperteile wurde somit der Mund.

Als Natsuki eines Tages kurz an einem Wasserspender in der Schule etwas trinken will und in dem Glauben, niemand sei in der Nähe, ihren Mundschutz abnimmt, sieht ihr Mitschüler Hata jedoch ihren Mund – und ist verzaubert.

Zwischen den beiden entsteht eine vorsichtige Freundschaft. Doch die Pandemie ist nicht vorüber und der Schutz der Bevölkerung steht an oberster Stelle…

Mir hat der erste Band dieser Reihe gut gefallen. Die Idee, dass folgende Generationen Menschen nur mehr mit Maske kennen und dadurch Situationen entstehen, die für uns wirklich etwas absurd sind, war wirklich interessant.

Dadurch entsteht auch ein Umschwenken im Verhalten und darin, was als intim oder peinlich (oder auch erotisch) wahrgenommen wird.

Die meisten von und kennen seit der Corona-Pandemie das Tragen von Masken und wie so ein Ausnahmezustand bald zur Normalität wird. In dieser Geschichte sieht man, wie sich die Maskensituation weiter entwickelt haben könnte.

Die beiden Protagonist:innen haben mir auch gefallen. Hata ist Präsident der Drohnen-WG, technikaffin und hält sich normalerweise an die Regeln. Natsuki ist nach außen hin die brave, regelkonforme Schülerin, doch eigentlich ist sie ziemlich rebellisch und hinterfragt die gesellschaftlichen Regeln.

Klappentext: Eine dystopische Pandemie hat weite Teile des Planeten unbewohnbar gemacht. Die Ausnahmesituation dauert schon so lange an, dass viele sich an das Leben zuvor gar nicht mehr erinnern können. Auch Natsuki hat dieses Zuvor nie selbst erlebt, ist jedoch fasziniert davon, wie unbeschwert die Dinge früher zu sein schienen. Ihr Mitschüler Hata hingegen interessiert sich eher für Natsuki selbst und malt sich aus, wie sie unter ihrer Atemschutzmaske aussehen könnte…

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