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Die Unsinnigkeit des SUB-Abbaus oder: warum meine Bücher nie weniger werden.

Im Jänner 2024 habe ich zuletzt beschlossen, meinen SUB (=Stapel ungelesener Bücher) endlich zu verringern, wenn nicht sogar ganz wegzulesen. Doch dieses Unterfangen steht unter keinem guten Stern, wenn sich mein Buchgeschmack wandelt und stetig neue, spannende Bücher am Markt erscheinen. Warum soll ich Bücher lesen, die bei mir herumliegen, für dich ich mich aber (momentan) überhaupt nicht interessiere?

Wie habe ich zuletzt so schön auf Instagram gelesen: man sei kein Bücherwurm, der Bücher am laufenden Band vertilgt, sondern ein Bücherdrache, der Bücher wie einen Schatz sammelt und hütet. Zunächst habe ich diesen Vergleich unpassend gefunden, weil ich darauf achte, nie zu viele ungelesene Bücher zu haben.

Aber nachdem meine Gedanken weiter um das Thema gekreist sind, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein Bücherdrache doch eigentlich das sinnlichere, das spaßigere Tier ist: er sammelt Bücher, die er toll findet, um sich dann nach Lust und Laune jenes zu schnappen und zu lesen, welches ihn in diesem Moment anspricht.

Und genau das mache ich auch: ich bin ein sogenannter Mood-Reader, ich lese, was mir gefällt, wann es mir gefällt und je nach Tagesverfassung und Stimmung. Denn lesen soll Spaß machen, ein Lustgewinn sein, ich will mich auf die Geschichte einlassen können.

Und das in meinem Tempo, denn Lesen ist kein Marathon. Und wenn ich zu einem Buch keinen Zugang mehr finde? Nun, dafür wende ich mich gerne an die vielen offenen Bücherschränke um mich herum…

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