
Vor kurzem habe ich das Buch Sex Ed Say That von der Selfpublisherin Nikita Nolan gelesen. Die gebürtige Brandenburgerin arbeitet als Autorin und freie Korrektorin, als Selfpublisherin veröffentlicht sie ihre Bücher selbst und steht anderen AutorInnen mit Rat und Tat zur Seite (Link).
Nachdem ich ihr Buch gelesen habe, hat dieses mich nicht mehr losgelassen, deshalb freue ich mich sehr, dass ich auch noch ein spannendes Interview mit Nikita Nolan führen konnte.
Darin haben wir einerseits über ihr Buch Sex Ed Say That gesprochen, diesen Teil könnt ihr bereits am Blog lesen, andererseits haben wir uns über das Thema Selfpublishing unterhalten. Diesen zweiten Teil unseres Interviews gibt es nun in diesem Blogpost. Viel Spaß beim Lesen. 🙂
Du arbeitest als Selfpublisherin und Korrektorin, wie bist du zu dieser Berufswahl gekommen?
Das Schreiben hat mich schon lange fasziniert und ich war entsprechend viel mit Autoren per Social Media in Kontakt, später auch aktive Leserundenteilnehmerin bei Lovelybooks und Testleserin. Für mich selbst kam zunehmend nur Selfpublishing infrage. Insbesondere, da mir auch in Verlagsbüchern zunehmend mehr Rechtschreibfehler ins Auge stachen. Eines Tages, als ich ein Buch einer Selfpublisherin vorablas, das ein Korrektorat hatte, war meine Grenze erreicht. Ich wollte selbst aktiv werden. Also meldete ich offiziell mein Gewerbe als Korrektorin an, das ich seit September 2021 sogar hauptberuflich ausübe.
Welche Herausforderungen sind dir als Selfpublisherin begegnet?
Ich war auf Vieles schon vorbereitet, ich wusste, worauf ich mich einließ. Was mir grundsätzlich schwerfällt, ist die Coverwahl. Ich bin selbst kein Coverkäufer, ich kann mich außerdem mit Mainstreamcovern nicht anfreunden. Es fällt mir diesbezüglich schwer, mich in meine Leserschaft hineinzuversetzen. Ach, und natürlich das Sichtbarwerden, Verkaufen. Ein Mysterium, das sich mir bis heute nicht erschlossen hat.

Was war bisher dein schönster Moment in Bezug auf deine Arbeit als Autorin und/oder Selfpublisherin?
Begeisterte Leser:innen sind mein stetiges Highlight. ❤️ Das schönste Kompliment war für mich der Kauf gleich zweier Buchboxen: Und zwar von einer meiner Bloggerinnen, die die Dilogie so toll fand, dass sie die Boxen bei sich zu Weihnachten verlosen wollte.
Wie sieht deine Arbeit als Korrektorin aus?
Vorwiegend korrigiere ich Romane von Selfpublishern, die Anfragen erreichen mich überwiegend über Instagram. Allerdings nimmt auch Marketing einen großen Teil der Arbeit ein (Social Media, Newsletter, Homepage …). Außerdem habe ich mich dieses Jahr als Texterin weitergebildet, helfe Autoren und auch Unternehmen bei der Erstellung von verkaufsstarken und suchmaschinenoptimierten Texten. Dies gilt insbesondere für Klappentexte, was häufig unterschätzt wird.
Außerdem soll noch im Frühling 2022 mein erstes Übungsheft der Rubrik „Recht schreiben“ erscheinen. Ich hoffe, noch im April auf meinem Unternehmensprofil @korrektorat_rechtschreibretter mehr darüber erzählen zu können! 🤩
Danke, Nikita, für deine Einblicke in die Themen Selfpublishing und Korrektorat, ich fand unser Gespräch sehr interessnat und freue mich, wieder etwas Neues gelernt zu haben 😊
Ein Gedanke zu „Ein Gespräch mit Nikita Nolan über das Thema Selfpublishing“