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Brauche ich wirklich einen Redaktionsplan für meinen Blog?

Inspiriert durch einen spannenden Blogpost von purebrassbooks.de habe ich mich hingesetzt und meine Erfahrungen mit einem Buchblog-Redaktionsplan zusammengefasst. Redaktionspläne sind, wie der Name schon sagt, in Redaktionen gang und gäbe, aber auch für einen Blog kann ein Redaktionsplan viele Annehmlichkeiten bringen.

Was ist ein Redaktionsplan?

In einem Redaktionsplan werden Inhalte erfasst, organisiert und geplant. Ein Redaktionsplan besteht meistens aus mehreren Komponenten:

  • Thema/Arbeitstitel/Titel des Beitrags
  • Medium (Bild, Video, Interview, Text, …)
  • Veröffentlichungsdatum (ich veröffentliche meine Posts seit etwa Mitte 2021, da war mein Blog ein halbes Jahr alt, 1-2 Mal pro Woche. Seit Mitte 2022 sind meine fixen Blog-Tage Dienstag und Freitag.)
  • Deadlines (in meinem Fall beispielsweise, bis wann ich Interviewfragen erstellt haben muss usw.)
  • bei Kooperationen Infos wie Buchtitel/AutorIn/Deadlines/Postideen/Zeitraum/Datum der Buchveröffentlichung
  • Kategorie (Interview, Rezension, Zitate, …)
  • Publikationsmedium (Blog, Instagram, …)
  • Hashtags bzw. Keywords
  • Verlinkungen und Erwähnungen von AutorInnen, …
  • gegebenenfalls ein call-to-action (lest das Buch, schaut bei dem/der AutorIn vorbei, …)

Ein Redaktionsplan ist also eine Übersicht über anstehende Inhalte mit verschiedenen zusätzlichen Informationen, die man für den Post braucht. Für meinen Blog plane ich all diese Dinge meistens einige Wochen im Vorhinein, wobei ich mir auch immer ein paar Freiheiten lasse, um spontan bleiben zu können oder Änderungen vorzunehmen.

Warum sollte man einen Redaktionsplan erstellen?

Ein Redaktionsplan eignet sich für verschiedene Zwecke, sei es für große, professionelle Redaktionen, für Projekte, für Teamarbeiten oder eben auch für private Blog. Ein Redaktionsplan kann bei der Organisation und der Ausfürhung eines Projekts helfen und unterstützen. Damit das Projekt also gelingt, kann der Redaktionsplan dabei helfen:

  • die passende Zielgruppe zu definieren
  • diese Zielgruppe auch anzusprechen
  • herauszufinden, welche Infos und Events für diese wichtig sind
  • Themen zu finden: viele geplante Inhalte liefern Stoff für weitere Blogposts
  • den Überblick über Inhalte zu behalten
  • einen Inhaltsmix, und damit Abwechslung, zu planen
  • Inspiration und Ideen zu sammeln
  • deine eigene Stimme zu formen und deine eigenen Ideen zu entwickeln

Vor- und Nachteile eines Redaktionsplans

Ein Redaktionsplan bietet viele Vorteile, hat aber natürlich auch Nachteile (wobei meiner Meinung nach die Vorteile eindeutig überwiegen):

Vorteile

Nachteile

  • Regelmäßiges Posten
  • Deadlines einhalten
  • Richtigen Zeitpiunkt fürs Posten wählen
  • Disziplin, den Blog nicht „ins Leere“ laufen zu lassen
  • Überblick über Inhalte behalten
  • Wichtige Events im Auge behalten (wie Buchmessen, Veröffentlichungen, buchige Feiertage)
  • kann zeigen, welche Posts gut ankommen (beispielsweise durch Likes, Kommentare etc.)
  • wichtig, um Beiträge für Kooperationen zu planen
  • weniger Flexibilität als „einfach so zu posten“
  • kann Druck erzeugen
  • zu Beginn muss man erst einmal einen Rhythmus finden

Wie gehe ich nun dabei vor?

Ein Redaktionsplan sollte nicht in Stress ausarten, sondern dabei helfen, Struktur zu geben, Ideen zu sammeln und dich und deinen Blog weiterzuentwickeln.

Für mich persönlich nimmt der Plan Stress heraus, weil ich jede Woche zwei fixe Tage habe, an denen ich Posts veröffentliche. So generiere ich regelmäßigen Content und habe außerdem für den Tag des Posts schon alles geplant: der Blogpost für bibliosophie.rocks ist geschrieben, Verlinkungen sind gesetzt, der Instagram-Post ist verfasst, Hashtags und Verlinkungen notiert, Bilder gemacht, bearbeitet und bereit zum Posten.
Dadurch habe ich Blogpost/Instapost/Bild/Hashtags/Verlinkungen immer parat und muss nicht in der Eile etwas erstellen.

Meistens schreibe ich meine Blogposts auch schon Tage oder Wochen im Vorhinein (außer bei so aktuellen Dingen wie Rezensionen/Interviews, die werden meist zeitnah veröffentlicht). Oft notiere ich mir Ideen sofort und schreibe den entsprechenden Blogpost dann noch zeitnah, um ihn dann später, zu einem passenden Zeitpunkt zu posten. Dadurch entsteht bei mir kaum Leerlauf und auch wenn ich mal krank oder auf Urlaub bin kommen (vorgeplante) Beiträge von mir online.

Das Planen und Organisieren macht mir außerdem unglaublich viel Spaß, ich werde dabei auch richtig kreativ und bekomme neue Ideen für neue Blogposts. Manchmal werde ich natürlich auch von anderen inspiriert, wie bei diesem Post, auf dessen Idee ich durch Purebrassbooks gekommen bin (danke an dieser Stelle 😉).

Um meine eingangs gestellte Frage nun zu beantworten: Ja, meiner Meinung nach bietet ein Redaktionsplan eine Menge Vorteile und Annehmlichkeiten, die Spaß machen und die Arbeit rund um den Blog noch interessanter machen.

3 Gedanken zu „Brauche ich wirklich einen Redaktionsplan für meinen Blog?“

  1. Hallo Sophie,
    soeben habe ich dich (wieder) in einem Blogbeitrag von mir verlinkt und dabei ist mir aufgefallen, dass ich die hier noch gar keine Rückmeldung hinterlassen habe :0
    Umso peinlich für mich, da es in meinem neuen Beitrag um den Support von Buchbloggenden geht 😂
    https://purebrassbooks.de/buchblogtippsundressourcen/5-wege-buchbloggende-zu-unterstuetzen-die-fast-nichts-kosten/
    Zuerst einmal möchte ich mich für die Erwähnung und Verlinkung bedanken. Ich habe mich unglaublich darüber gefreut, und freue mich auch heute noch riesig❤
    Inhaltlich habe ich überhaupt keine Kritik. Dein Beitrag ist super informativ gepaart mit deinem tollen persönlichen Touch. Den verlinke ich immer wieder gerne!
    Viele Liebe Grüße, deine (verpeilte) Josephine von Pure Brass & Books❤❤❤

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    1. Liebe Josephine,
      hahaha, das trifft sich ja gut 😀 Kann ja passieren, ich habe deinen Kommi auch gerade erst entdeckt 😉
      Freut mich sehr, dass ich dir eine Freude machen konnte! Danke für deine coolen Posts 😀

      Oh, das ist aber lieb von dir, freut mich extrem, dass dir mein Beitrag so gut gefällt ❤

      Ganz liebe Grüße zurück und schon mal frohe Feiertage 🙂

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