Mit Genevieve A. Königsberg habe ich eine Autorin kennen gelernt, die mich mit ihrem dystopischen Roman Das Gesetz der Zeit – Der Funke sehr neugierig gemacht hat. Vor Kurzem ist ihr Werk erschienen: am 21.3.2024!
Ich habe es zwar noch nicht gelesen, durfte aber bereits einige Einblicke ins Buch bekommen – und sogar mit euch teilen! Nun kann ich euch unser Interview zeigen! Viel Spaß beim Lesen 🙂

Liebe Genevieve, freut mich sehr, dass du Lust auf ein Interview hattest 🙂 Erzähl meinen Leser:innen doch kurz etwas über dich!
Hallo zusammen, ich bin Genevieve und freue mich immens, dass ‚Das Gesetz der Zeit‘ endlich rausgekommen ist. Ich habe einen Master in Europastudien und lerne seit meinem Auslandssemester in Tokio immer mal mehr oder weniger fleißig Japanisch. Während meines Lebens bin ich viel in der EU umgezogen und kann mich glücklich schätzen das Dreiländereck um Aachen mein Zuhause zu nennen. Wenn ich dazu komme, liebe ich es Asien zu bereisen, um im Anschluss meine Schwestern mit Souvenirs und Glücksbringern zu überhäufen. Sonst verbringe ich meinen Alltag wann immer ich kann mit Tagträumen zu anderen Geschichten.
Am 21. März ist dein Buch „Das Gesetz der Zeit Teil I“ erschienen! Worum geht es denn in deiner Dystopie?
In dem Buch geht es um Sophia und Mark, wobei Mark nach jahrelanger Freundschaft Sophia an einem Schultag plötzlich um ein Date fragt. Ertappt und beschämt nimmt Sophia gerne an, jedoch erreicht Sophia statt dem Date plötzlich die Zukunft. In dieser dystopischen Zukunft herrscht die Regierung eisern über ein Reich, was überraschend gleich zu unserer Gegenwart wirkt. In der Zukunft angekommen begegnet Sophia ihren eigenen Vermisstenbildern, ihrer eigenen nun erwachsenen kleinen Schwester, die sie nicht wiedererkennt und schließlich Mark Sparks: Der Rebellionsanführer im Kampf gegen die Regierung mit der Macht der Zeitmaschine in ihrer Hand und wahrscheinlich jenen, die Sophia in die Zukunft brachten. Jetzt hoffen sie diese Zukunft aufzuhalten und Sophia zurück in ihre Zeit zu bringen.
Kannst du uns die wichtigsten Charaktere bzw. die Irrlichter kurz vorstellen?
Wir haben natürlich Sophia Morrien, unsere Hauptcharakterin, die in der Zukunft alles herausfinden möchte, wieso, warum und überhaupt all das mit der Welt passiert ist und natürlich auch die Rebellionsgruppe Irrlichter kennen und verstehen lernen will. Ihr jugendlicher Eifer und der Drang ihre Nase überall reinstecken zu müssen, kommt jedoch nicht immer gut an.
Dann haben wir auch Mark Sparks, Sophias bester Freund seit den ersten Schritten mit dieser Einladung zu einem Date von vor 30 Jahren, was immerhin für Sophia erst vorhin gewesen war. Gerade Sophia war überrascht zu hören, dass ausgerechnet ihr schüchterner regeltreuer Freund Mark zu einem Rebellionsanführer wurde, doch scheint er darüber und die Vergangenheit auch nicht reden zu wollen.
Auf der anderen Seite von der Regierung haben wir Garcia, die den strikten Auftrag hat Mark zu fassen. Sie hat bereits zahlreiche Mitglieder der Irrlichter in Gewahrsam nehmen können und wird nicht aufgeben, bis sie ihn zu fassen bekommen hat. Sie scheint die Suche nach Mark sehr persönlich zu nehmen und ihr Befehl ist es überraschenderweise Mark unter allen Umständen lebend zu fassen.
Warum heißt Teil 1 denn überhaupt „Der Funke“ – kannst du dazu schon etwas verraten?
Ich spiele ein bisschen mit der Doppeldeutigkeit mit dem Titel. Zum Einem haben wir einen neuen Funken für die Irrlichter und Mark mit neuer Verstärkung fortzufahren und natürlich Marks Nachname „Sparks“, der natürlich selbst zentral eine Rolle innehat.
Das Cover von deinem Roman sieht toll aus, die Farben gefallen mir besonders gut! Wie ist es denn entstanden?
Hier muss und darf ich einzig und allein der talentierten Grit Richter danken, die hier für mich und Eisermann Media mein Cover designt hat. Sie hat auch noch viele andere großartige Cover designt, die man auch auf ihrer Website bewundern kann. Ich war super nervös, wie das Endresultat aussehen würde und es gefällt mir tatsächlich jeden Tag mehr.
Wenn du die Protagonist:innen deines Buchs, Sophia oder Mark, treffen könntest, was würdest du ihnen mit auf den Weg geben?
Oh, das wäre wohl ein zu großer Spoiler! Aber davon abgesehen würde ich beiden raten, dass man selbst die Regentage genießen sollte. Es kann auch immer noch ein Orkan kommen, wo alles noch schlimmer wird.
Ich finde Zeitreisen, die ja auch ein Element deines Romans sind, immer total spannend! Wie wirkt sich die Zeitverschiebung denn in deinem Buch aus, falls du das schon verraten kannst?
Unsere Hauptcharakterin Sophia fällt natürlich direkt in die Zukunft, sodass ihr Leben sowieso völlig auf dem Kopf steht. Jedoch hatte ihr Fehlen auch Auswirkungen auf alle anderen wichtigen Leute in ihrem Leben, wie Mark und ihre Schwestern. Die größte Bedeutung der Zeitmaschine im Gegensatz zu anderen Zeitreiseromanen stellt jedoch die Tatsache dar, dass die Zeitmaschine als eine Waffe gesehen wird. Denn welch größere Macht gibt es für eine Diktatur Gegner einfach in eine andere Zeit zu verbannen?
Inwiefern fließt dein Wissen aus deinem Master in Europastudien in dein Buch bzw. deine Bücher ein?
Die dystopische Welt der sehr simpel genannten „Regierung“ ist die Welt nach dem Zerfall der EU. Wenn man ein System liebt und sehr gut kennt, kennt man leider auch sehr gut die Schwachstellen, die das System zu Fall bringen könnten. Die Erfindung einer Zeitmaschine war dabei schließlich auch nur noch der letzte Nagel im Sarg der EU. Inwiefern genau, kann man dann ja selbst erfahren! Ich hoffe, dass diese Welt dadurch nicht nur realistisch wirkt, sondern vielleicht auch schon etwas zu realistisch scheint.
Was macht dir am Schreiben am meisten Spaß?
Ich habe immer den groben Aufbau der Geschichte und ein paar Punkte, was in einem Kapitel vorkommen muss im Kopf. Die Dialoge der Charaktere entstehen meist spontan und ich fühle mich dabei eher selbst wie ein Zuhörer als ein Schreiber, daher ist das Schreiben für mich fast wie für euch das Lesen. Denn ich erfahre auch erst in dem Moment, wie das Gespräch verläuft und kann genauso überrascht werden.
Wolltest du schon immer Schriftstellerin werden?
Als Kind habe ich bereits Bücher für meine Mutter „gefertigt“, die sie leider auch noch besitzt und ich habe schon immer meinen kleinen Schwestern mehr oder weniger alberne Geschichten erzählt. Also muss der Wunsch irgendwie schon lange in mir geschlummert haben, aber erst als Erwachsene habe ich mich ernsthaft daran versucht und kann mein Glück immer noch kaum fassen das erreicht zu haben.
Welches ist denn dein Lieblingsbuch (deine eigenen Bücher ausgenommen 😉 )?
Das ist eine schwere Frage, da ich eine Aufstellung bei verschiedenen Genres besonders schwer finde. Die drei Bücher, die mir aber spontan einfallen sind: Die Samurai-Reihe von Chris Bradford, Artemis Fowl von Eoin Colfer und Der Graf von Monte Christo von Alexandre Dumas.
Und welche drei Dinge würdest du auf einer Zeitreise gerne dabeihaben?
Eine Tasche mit Wechselsachen, um in der Zeit nicht aufzufallen, etwas Gold, um bezahlen zu können und gerne eine Zeitmaschine damit ich nicht irgendwo strande!
Welche Plattformen nutzt du (in deiner Rolle als Autorin) und welche hast du am liebsten?
Bisher habe ich nur Erfahrung mit meiner eigenen Website und Instagram, was ich beides zum Anlass das erste Mal nutze und dementsprechend ein Neuling bin. Ich bin eigentlich persönlich nur Youtubenutzer, daher ist das eine neue Erfahrung. Ich freue mich allerdings besonders auf die real live Plattform „Messe“, die ich hoffe, dieses Jahr noch testen zu können. Ich könnte mir vorstellen, dass hier der direkte Austausch noch mehr Spaß machen wird.
Hast du Tipps für angehende Autor:innen?
Durchhalten und auf eine Portion Glück hoffen. Ich sage immer, dass der zweite Vorname eines jeden Autoren „Absage“ heißt, denn dementsprechend viele Absagen darf man erwarten. Es ist unglaublich schwer ein Buch unterzubekommen und genau hier muss man auf eine Portion Glück hoffen. In der Zwischenzeit einfach immer weiterschreiben.
Wie bewirbst du deine Bücher?
Bisher wahrscheinlich nicht gut. Ich habe natürlich einen Verlag hinter mir stehen, der da hilft. Sonst versuche ich mich an sozialen Medien und habe zum Beispiel jemanden wie dich gefunden, der mich direkt so nett in der Buchgemeinschaft aufgenommen hat. Ich hoffe allerdings dieses Jahr noch auf ein paar Messen zu gehen und freue mich da besonders auf den persönlichen Austausch.
Gibt es noch etwas, auf das du eingehen möchtest
Ein liebes Danke an dich für das Interview und ein Grußwort an alle Leser!
Danke dir für das schöne Interview 🙂
