Allgemein, Graphic Novel und Manga, Rezensionen

Given (4) (Rezension)

Titel: Given 4
Autor: Natsuki Kizu
156 Seiten
Genre: Manga
ET: 2.11.2018

Bewertung: 4 von 5.

Nachdem sich die ersten zwei Bände vor allem um die Protagonisten Mafuyu und Uenoyama gedreht haben, geht es in Band vier um den Bassisten der Band: Haruki. Während sich die Band auf ein Festival vorbereitet, zieht sich der Haruki immer mehr zurück. Er ist heimlich in den Akihiko verliebt, der aber widerum an seinem Ex hängt – der zudem sein Mitbewohner ist. Da ist das Chaos vorprogrammiert! In all diesem Wirrwarr beschließt der Haruki, ein Angebot für einen Platz der Band seiner Exfreundin anzunehmen…

Ich fand es spannend, auch mal etwas über die anderen Bandmitgleider zu erfahren. Der Akihiko ist eher selbstbewusst, während der Haruki vom Talent der anderen eingeschüchtert ist und seine Rolle in der Band hinterfragt. Er fühlt sich einerseits in den Hintergrund gedrängt, andererseits hat er das Gefühl, nicht mit den anderen mithalten zu können. Daher kommt ihm das Angebot, in einer anderen Band spielen zu können, gerade gelegen.

Sehr gut hat mir gefallen, dass der Akihiko den Haruki unterstützt und ihm auch sagt, dass er sehr gut spielt und den anderen in nichts nachsteht. Er versucht, ihn aufzubauen und ihm zur Seite zu stehen. Doch natürlich ist es schwierig, sich wohlzufühlen, wenn man das Gefühl hat, nicht gut genug zu sein. Ich denke, dass der Haruki sehr darunter leidet, in den Akihiko verliebt zu sein und sich gleichzeitig in der Band gerade nicht wohlfühlt. Da er dann noch bei allen Proben, die fast täglich stattfinden, denjenigen sieht, in den er verliebt ist, ist der Wunsch, die Band zu verlassen natürlich groß.

Der Akihiko widerum ist ein selbstbewusster Mann, der weiß was er will – zumindest nach außen hin. Er lässt sich oft von seinen Gefühlen überweltigen, handelt impulsiv und überrumpelt oder verletzt andere durch sein Verhalten. Als er mit dem Haruki zusammen wohnt, merkt man schnell, dass er nicht gut darin ist, sich auf Menschen einzulassen. Er ist zwar im Kern sensibel, lässt aber nichts an sich heran und versucht, sich hinter seiner selbstbewussten Fassade zu verstecken. Dass er andere damit verletzt, bemerkt er zwar, weiß aber nicht damit umzugehen. Ich denke, der Akihiko versucht, andere mit seinem Verhalten wegzustoßen, weil er annimmt, dass sie ihn ohnehin irgendwann verlassen. Er ist für mich ein recht klischeehaftes Trennungskind, das seine Gefühle nicht einzuordnen weiß und aus Angst, von anderen nicht angenommen zu werden, selbst lieber zuerst die anderen von sich stößt.

Im Zuge der Geschichte machen sowohl der Haruki, als auch der Akihiko eine Wandlung durch, jeder auf seine Weise. Während der Haruki selbstbewusster wird, lässt der taffe Akihiko dann doch hinter seine Fassade blicken, und man erkennt, dass er innen drin eigentlich gar nicht der harte Kerl ist, der er nach außen vorgibt zu sein.

Klappentext: Während die Band sich ganz der Vorbereitung auf das Countdown Festival widmet, wird Haruki vom Talent der beiden Youngsters Mafuyu und Uenoyama regelrecht überwältigt. Er fühlt sich so eingeengt und unter Druck, dass er, ohne es den anderen zu sagen, ein Angebot der Band seiner Exfreundin annimmt. Aber Akihiko, für den Haruki heimlich Gefühle hegt, findet es heraus…

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