Allgemein, Fantasy, Rezensionen

Der Herzschlag einer anderen Welt (Rezension)

Titel: Der Herzschlag einer anderen Welt
Autorin: Petra P. Hasler
479 Seiten
Genre: Fantasy
ET: 20.10.2022
Wortschatten Verlag

Bewertung: 4 von 5.

Rezensionsexemplar

Wenn du bereit bist, alles aufzugeben, werden sich dir neue Welten auftun.

Petra P.Hasler: Der Herzschlag einer anderen Welt, S. 12

Die Autorin Anastasia, genannt Ana, schreibt gerade an ihrem neuen Manuskript über eine magische Welt und ihre Protagonistin Arithmene, eine junge Magierin, als sieben Krähenwesen – die Schurken ihrer eigenen Geschichte – sie plötzlich entführen und in die Welt ihres Manuskriptes mitnehmen!

Die Ana will schnellstmöglich wieder nachhause und hofft zudem, dass das alles nur ein böser Traum ist, aus dem sie wieder erwachen muss – denn das kann doch alles nicht wahr sein! Krähenwesen, böse Königinnen, und Magie? Das existiert doch alles nur in ihrem Kopf… Egal ob Wirklichkeit oder Fiktion, die Ana merkt schnell, dass es nur einen Weg nachhause gibt: sie muss die Krähenwesen dazu bringen, sie wieder nachhause zu bringen! Diese werden durch ein magisches Amulett von der Königin der Neun Lande befehligt – und dieses Amulett will die Ana nun stehlen.

Anas Protagonistin, die junge Magierin Arithmene, hat magische Fähigkeiten und kann die Winde lenken, die lebt mit ihrem Vater eher abgeschottet vom Rest der Welt – bis eines Tages jemand bei ihr auftaucht, und ihr den Umgang mit ihren Kräften lehren will…

Auf ihrer Reise zu diesem scheinbar unmöglichen Unterfangen trifft die Ana allerhand Figuren ihres Manuskripts und bekommt Hilfe von einer taffen Wanderheilerin und einem äußerst charmanten Dieb. Sie trifft magische Wesen, bereist das Land ihrer eigenen Fantasie und erlebt unglaubliche Abenteuer.

Mir hat die Geschichte rund um die Ana und ihre Protagonistin Arithmene sehr gut gefallen. Obwohl ich anfangs ein paar Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte rein zu kommen, hat es mich dann voll gepackt und spätestens seit der Meisterdieb Loriel Teil der Truppe war, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Der Loriel wirkte auf mich zunächst fürchterlich unsympathisch, ich konnte ihn nicht leiden, denn er macht alles nur für seinen eigenen Vorteil und ist ein Einzelkämpfer. Doch nach und nach bringt er eine gewisse Leichtigkeit in die Gruppe und ihre Mission, der Königin ihr Amulett zu entwenden, denn dabei handelt es sich eigentlich um ein reines Himmelfahrtskommando! Die Königin lässt ihr Amulett nie aus den Augen und hat eine besondere Leibgarde, die ihr nicht von der Seite weicht und sie sie stets befehligen kann.

Ich mochte auch sehr gerne die geballte Frauenpower rund um die Ana, Arithmene und ihre BegleiterInnen. Die zwei Hauptfiguren des Buches – Ana und Arithmene – müssen beide große Abenteuer bestehen und über sich hinauswachsen, um ihrer jeweiligen Bestimmung zu folgen und zu erreichen, was sie sich wünschen. Dadurch ergeben sich zwei parallele Handlungsstränge, die für mich zu Beginn noch nicht wirklich Sinn gemacht haben, schließlich aber so gekonnt miteinander harmonisieren, dass man erkennt, warum diese Trennung absolut sinnvoll und wichtig für die ganze Geschichte war. Die zwei werden schließlich auf für mich komplett unerwartete Art mit einander verflochten, wodurch ich einen wahren Aha-Moment hatte.

Gerade angangs hatte ich aufgrund der großen Menge an ProtagonistInnen ein wenig das Gefühl, mich in der Geschichte zu verlaufen, da man auch immer wieder zwischen den Handlungssträngen hin und her wechselt und auch viele Nebenfiguren trifft, die nicht so wichtig für die Handlung sind. Mit fortschreitender Handlung wird jedoch klar, wie sich die zwei Gruppen rund um die Ana und die Arithmene zusammensetzen und es war spannend, ihren Missionen zu folgen. Dabei war ich wirklich sehr auf den Ausgang der Geschichte gespannt, und dank des tollen Spannungsbogens wird der Leser wirklich perfekt auf das Finale hingelenkt, sodass ich das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Besonders schön fand ich auch die Geschichte und die Entwicklung der Krähen – denn damit hat Petra Hasler facettenreiche Bösewichte geschaffen und nicht nur durch sie gezeigt, dass man in diesem Buch nie wissen kann, was als nächstes passiert.

Der Spannungsbogen war super, vor allem, aber nicht nur, zum Ende hin, habe ich mich stets gefragt, was als nächstes passiert, mit welcher Wendung die Geschichte als nächstes eine neue Richtung bekommt. Dadurch wurde das fast 500 Seiten lange Buch nicht langweilig.

Wenn ihr mehr über Der Herzschlag einer anderen Welt erfahren wollt, schaut doch noch bei meinenm Schnipsel-Post vorbei!

Klappentext: Die Autorin Ana schreibt gerade an ihrem Manuskript über die junge Magierin Arithmene, als die Schurken aus ihrer eigenen Geschichte sie entführen. Sie kann entkommen, steckt aber nun in der ebenso vertrauten wie fremden Welt ihres Manuskripts fest. Mit Hilfe einer sarkastischen Wanderheilerin und eines charmanten Meisterdiebs heckt sie einen Plan aus, um ein Amulett zu stehlen, mit dem sie wieder nach Hause zurückkehren kann.
Und das ist nur der Anfang!

3 Gedanken zu „Der Herzschlag einer anderen Welt (Rezension)“

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