
Autor: David Safier
336 Seiten
ET: 2020
Verlag: Rowohlt
Anm.: Das Bild hier hab ich aus dem Cover von „Aufgetaut“ und einer Szene auf dem Buchrücken zusammengesetzt. Vielen Dank an dieser Stelle an David Safier und Oliver Kurth, dass ich die Illustrationen verwenden und neu kombinieren durfte.
Was würdest du tun, wenn du nach Tausenden von Jahren in einer komplett neuen, fremden Welt aufwachen würdest? Eiszeitfrau Urga passiert genau das – und sie macht sich auf die Suche nach dem Glück.
Worum geht es? Wir lernen Urga kennen, die nach 33.000 Jahren im Eis wieder aufgetaut wird und nach einem Blick auf die moderne Menschheit am liebsten zurück ins Eis will. Doch Urga ist eine Kämpferin und so versucht sie, mit ihrem entzückenden Babymammut Trö, sich in dieser neuen Welt zurecht zu finden. Kann sie im 21. Jahrhundert glücklich werden?
Außerdem begegnen wir dem anderen Protagonisten dieser Geschichte, Felix Sommer, der seiner Tochter Maya beweisen will, dass er kein Verlierer ist, sondern dass er etwas durchziehen und auf die Beine stellen kann. Das versucht er mit einer Glücks-App, die den Menschen helfen soll, das Glück zu finden. Die Idee klingt sehr gut, wer möchte nicht glücklich(er) sein? Doch leider hapert es bei Felix noch an der Umsetzung der App. Wie kann man glücklich werden? Was braucht es, damit Mensch ihr Glück finden?
Daneben gibt es viele entzückende Charaktere, wie Felix Tochter, die einfach entzückend ist und schon ganz genau weiß, was sie will. Oder etwa den Kapitän Lovskar, der Felix für einen Spinner hält und nach außen hin nicht viel mit dessen Ideen anfangen kann: so eine Glücks-App hört sich doch nach Quatsch an. Doch vielleicht kann auch er eine Portion Zufriedenheit und Glück vertragen…
So begeben sie sich auf eine Reise, auf der jeder etwas anderes sucht: Glück, Erfolg, eine gute Beziehung zur eignenen Tochter… Wohin wird ihre Reise sie führen und wird Urga ihr Glück finden?
Aufgetaut von David Safier habe ich zusammen mit meinem Freund gelesen, und es hat uns beide zum Lachen, zum Mitfiebern, zum Mitfühlen gebracht. Diese Geschichte hat uns tolle Lesestunden beschert, das ein oder andere Mal mussten nur ein Tränchen verdrücken, nur um dann wieder herzhaft zu lachen.
Urgas Reise, die sie mit ihren neuen Weggefährten bestreitet, ist lustig, traurig, abenteuerlich, emotional und wild und auf alle Fälle mitreißend – uns beiden hat das Buch wirklich unglaublich gut gefallen. Urga ist ein interessanter Protagonist und ihre Reise ist wahrlich abenteuerlich: von der Arktis über Indien bis nach Italien! Und auch die anderen Charaktere haben wir schnell ins Herz geschlossen, denn sie sind einfach so menschlich und trotz – oder gerade wegen – ihrer Fehler einfach liebenswert. Ein tolles Buch – auch zum miteinander Lesen.
David Safier schreibt seine Bücher ein ums andere Mal mit viel Humor, der einen herzhaft zum Lachen bringt, und dazu mit einer Tiefsinnigkeit, sodass ich bis jetzt aus jedem seiner Bücher eine kleine Lebensweisheit mitnehmen konnte. Eine tolle Kombination, die mich in kürzester Zeit zu einem großen Fan gemacht hat.
Klappentext:
Eine Steinzeitfrau sucht das Glück.
Über dreiunddreißigtausend Jahre war Urga zusammen mit einem Baby-Mammut in einem Eisblock eingefroren, doch dank der Erderwärmung tauen sie wieder auf. Nach einem ersten Blick auf die moderne Menschheit würde die Steinzeitfrau am liebsten gleich wieder zurück ins Eis gehen. Aber Urga ist eine Kämpferin: Bevor sie aufgibt, will sie herausfinden, ob man in dieser höchst seltsamen Welt das Glück finden kann. Ihre Irrfahrt führt sie von der Arktis über Indien bis nach Italien. Wird Urga das Geheimnis des Glücks finden? Für sich? Für das kleine Mammut? Gar für die Leser dieses Buches?
2 Gedanken zu „Aufgetaut (Rezension)“