Allgemein, Rezensionen, Thriller

Verspielt (Rezension)

Titel: Verspielt
Autor: Roman Klementovic
Seiten: 312
ET: 2015
Genre: Thriller

Bewertung: 3.5 von 5.

Martin Fink kommt, wie jeden Abend, nachhause zu seiner Frau Maria. Die ist jedoch nicht da, stattdessen erwartet ihn ein Brief und die Anleitung zu einem perfiden Spiel: Marias Entführer wird sich in den nächsten drei Tagen bei Martin melden und ihn fragen, warum er dessen Frau entführt hat. Weiß er das innerhalb der drei Tage nicht oder erzählt jemandem von dem Spiel, wird Maria sterben.

Robert Mück ist Polizist und frisch zur Suchtmittelabteilung versetzt worden, nicht unbedingt sein Steckenpferd. Er muss einen Mann namens Klaus Richter beschatten, da dieser Verbindungen zu Wiens berüchtigstem Drogenbaron hat, den die Polizei endlich schnappen will.

Klaus Richter führt ein erfolgloses Autohaus und hat Ärger mit einem Drogenbaron, dem er 30.000 Euro schuldet. Gleichzeitig ist seine Schwester Christine verschwunden und Klaus hat ebenfalls eine Spielanleitung bekommen.

Während Robert Mück den beiden Männern auf der Spur ist, versuchen diese herauszufinden, was mit ihrer Frau bzw. Schwester passiert ist. Doch die Zeit drängt, und der Täter wird immer erbarmungsloser…

Ich finde, diesem Thriller sollte eine Packung Manner Schnitten beigelegt werden, denn Kommissar Mück verputzt diese als Gehirnnahrung, um seinen Fall zu lösen und als Leser habe ich ständig Gusto auf Manner Schnitten bekommen 😉

Die wechselnden Perspektiven des Buches bringen viel Spannung in die Geschichte und ich wusste bis zum Ende nicht hundertprozentig, auch wenn ich einen Verdacht hatte, wer der Täter ist und vor allem, warum er oder sie seine/ihre Tat(en) begangen hat.

Aufgrund der verschiedenen Protagonisten bekommt man ein schön rundes Bild des Falls und hat viele Informationen, tappt jedoch oft im Dunkeln, was die Spannung steigert. Außerdem hat mir gut gefallen, dass die Figuren alle sehr menschlich, weit entfernt von Perfektion sind. So war mir der Klaus beispielsweise sehr unsympathisch, aber so gut geschrieben, dass ich trotzdem wissen wollte, wie er in die ganze Geschichte verstrickt ist. Dasselbe gilt für die anderen ProtagonistInnen, ich habe wirklich erst am Ende erfahren, warum der Täter überhaupt seine Taten begangen hat.

Die Thematik hat mich sehr gefesselt und der Beginn sowie das Ende waren sehr gut, trotzdem hat sich der Mittelteil etwas gezogen, wodurch ich das Buch öfter unterbrochen habe. Nach einigen Pausen habe ich das Buch jedoch fertig gelesen und konnte es zum letzten Drittel kaum noch aus der Hand legen, da die Spannung ab da sehr anstieg und zu einem überraschenden und wendungsreichen Ende geführt hat – mit einem Täter und einem Motiv, die ich nicht vorhergesehen habe.

Klappentext:

DER COUNTDOWN LÄUFT

Zwei Frauen verschwinden spurlos. Einziger Anhaltspunkt für die Angehörigen: ein Brief mit der Anleitung zu einem perfiden Spiel. Nur wenn sie die Regeln befolgen und innerhalb von drei Tagen herausfinden, warum die Frauen entführt wurden, können sie ihnen das Leben retten.
Ermittlungen in einem anderen Fall führen Bezirksinspektor Mück zu den dramatischen Ereignissen rund um die Entführungen. Er deckt unglaubliche Zusammenhänge auf. Es beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.

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