
Titel: Auslöschung
Serie: Band 1 der Southern Reach Trilogie
Autor: Jeff VanderMeer
234 Seiten
Genre: Science Fiction / Thriller
Verlag: Knaur
Vier Expertinnen betreten gemeinsam die geheimnisvolle Area X. Sie bilden die zwölfte Expedition die das Southern Reach Institut in dieses Gebiet schickt, um es zu erkunden. Denn dort passieren komische Dinge, die Natur breitet sich aus und nimmt unerwartete Formen an.
Diese zwölfte Expedition besteht nun aus vier Frauen, einer Biologin, einer Vermesserin, einer Anthropologin und einer Psychologin. Sie alle wurden aufgrund ihrer Fähigkeiten und Persönlichkeiten für diese Mission ausgewählt und haben die unterschiedlichsten Beweggründe und Hintergründe.
Während die vier ihr Quartier aufschlagen und beginnen, die Umgebung zu erkunden und zu kartografieren, zu untersuchen und Proben zu nehmen, entdecken sie einen Tunnel, der tief in die Erde hineinführt. Nur die Biologin sieht in ihm einen Turm und man merkt schnell, dass etwa Mysteriöses von ihm ausgeht. Schnell wird auch klar, dass die vier Expeditionsteilnehmerinnen nicht alle mit dem gleichen Wissen über diesen Ort ausgestattet wurden und als man mehr über die Vergangenheit erfährt und gleichzeitig tiefer in die gegenwärtigen Begebenheiten eintaucht wird klar, dass die Area X mehr Geheimnisse bereithält, als zunächst angenommen.
Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, die Handlung ist spannend und gerade richtig für schöne Lesestunden am Sofa. Da man die Geschichte aus der Sicht der Biologin erfährt, bekommt man immer wieder etwas aus ihrer Vergangenheit mit, daneben erlebt man die Handlung in der Area X auch aus ihrer Sicht und nimmt die anderen Teilnehmerinnen und die Umgebung auf ihre ganz eigene Art war.
Da sie Biologin ist, beschreibt sie die Vegetation oft sehr genau, was einem das Gefühl gibt, mitten auf diesem immergrünen, fast schon zu grünen, Flecken Land zu sein. Das hat mir sehr gut gefallen. Da absolut nicht klar ist, was hier in der Vergangenheit eigentlich passiert ist und was dieser Expedition nun bevorsteht, gibt es einige Thriller-Elemente, im großen und Ganzen aber eindeutig Science Fiction mit einer sehr beeindruckend beschriebenen Welt.
Außerdem ist die Biologin auf eine ganz eigene Art verschroben und obwohl ich die Erzählweise mochte, hat mich ihre Person teilweise schon sehr genervt, sie war einfach anstrengend. Vielleicht wäre mir das auch so gegangen, wenn das Buch aus Sicht einer der anderen Teilnehmerinnen erzählt worden wäre. Irgendwie hat das aber auch zur Handlung und ihrem Charakter gepasst, zudem war die Handlung an sich so aufgebaut, dass ich immer vor einem neuen Rätsel stand und dann wissen wollte wie es weiter geht.
Auf die Frage, was in der Area X eigentlich los ist und was mit den früheren Expeditionen passiert ist, habe ich bis zum Schluss keine klare Antwort bekommen, was aber absolut nicht gestört hat, da es sich ja um eine Trilogie handelt.
Klappentext: ‚Auslöschung‘ ist nicht nur Science-Fiction. Es ist auch Thriller und Entwicklungsroman, ungeheuerlich gut geschrieben – und der Anfang einer Trilogie. Drei Bände? Voller Fantasy-Schmonz? Keine Sorge: Hier ist das ein Versprechen. (Stern)
Geheimnisvolle Flora und Fauna, ebenso makellos wie verstörend, hat ein Gebiet an der amerikanischen Küste übernommen, und die entfesselte Natur dehnt sich unaufhaltsam immer weiter aus. Nur, was geschieht dort? Elf Expeditionen haben vergeblich versucht, Antworten zu finden. Ihre Teilnehmer kehrten entweder gar nicht zurück oder auf eine unheimliche Weise verändert. Jetzt entsendet das Southern Reach-Institut eine zwölfte Expedition – doch was hat sie der Faszination und dem Grauen von Area X entgegenzusetzen?
Ein Gedanke zu „Auslöschung (Rezension)“