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Dornröschen spinnt (Rezension)

Titel: Dornröschen spinnt
Autor: Odine Raven
79 Seiten
Genre: Märchenadaption
ET: 1.9.2022

erschienen im Selfpublishing

Bewertung: 3 von 5.

Ich lese immer gerne Bücher von SelfpublisherInnen und liebe auch Märchenadaptionen, deshalb habe ich auch zu Dornröschen spinnt gegriffen.

In diesem Buch geht es um die Prinzessin Ellis, zu deren Taufe 12 Feen eingeladen sind, die ihr alle Geschenke überreichen. Doch unerwartet kommt eine 13. Fee zu dem Fest, die verdammt wütend darüber ist, dass sie niemand eingeladen hat. Nach einiger Verwirrung stellt sich heraus, dass niemand von einer 13. Fee wusste, und sie ansonsten natürlich eingeladen worden wäre. Nichtsdestotrotz verflucht die 13. Fee die kleine Prinzessin, und diese soll sich an einer Spindel stechen und sterben. Das Königspaar beschließt daher, sie wie einen Sohn zu erziehen, die Prinzessin lernt fechten, allerlei nützliches Handwerkszeug und zeigt keinerlei Interesse daran, sich einer Spindel auch nur zu nähern. Doch kann so das drohende Unheil abgewendet werden?

Dieses Buch ist ein Potpourri aus diversen Märchen, zumindest aber mal aus Dornröschen und dem Froschkönig. Die junge Prinzessin ist absolut „unprinzessinnenhaft“, was mir gut gefallen hat, sie wird wie ein Sohn erzogen und kann nicht viel mit Rüschen und Hofetikette anfangen. Daraus ergeben sich natürlich einige Missverständnisse bzgl. ihrer Herkunft und ihrer Identität, was ein wenig nervig und auch vorhersehbar war. Die Handlung spitzt sich auf den Geburtstag der Prinzessin zu und auf das Wahrwerden des Fluches, der auf ihr liegt, die Spannung steigt und dann passiert… nun ja… das verrate ich natürlich nicht, aber ich habe mit mehr gerechnet.

Die Prinzessin-die-keine-sein-will kennt man aus diversen anderen Werken, auch Märchenadaptionen sind bereits allseits bekannt (äußerst unterhaltsam beispielsweise Rotkäppchen und der Hipster-Wolf von Nina Mackay), auch die Idee, dass die Prinzessin „undercover“ ist und nicht erkannt werden will ist nicht neu und mich hat gestört, wie sie damit umgeht, sich als jemand anderes auszugeben. Die Idee hinter Dornröschen spinnt war gut, ich mochte die Ellis meist sehr gerne, musste aber doch einige Male die Augen verdrehen. Insgesamt waren es für mich zu viele Verstrickungen und Verwicklungen, die dann „einfach so“ gelöst wurden. Trotzdem eine recht süße Story, die aber mit einem Ende schließt, das… nun ja… eh okay war… Ich möchte nicht zu viel verraten, denn ich hatte durchaus auch Spaß beim Lesen, ich mochte auch die Prinzessin, aber das Buch hätte mehr Tiefe, eine ausgefeiltere Bösewichtin und ein spannenderes Ende vertragen können.

Klappentext: Wie sollen Eltern, wie soll ein ganzes Königreich mit einem Fluch umgehen, der das Leben der kleinen Prinzessin überschattet? An einer Spindel soll sie sich einmal stechen und tot umfallen! Oder wenigstens einhundert Jahre lang schlafen, bis der Kuss eines Prinzen sie erlöst. Da hilft nur eines: Prinzessin Ellis wird wie ein Junge erzogen, auf dass sie erst gar nicht auf die Idee kommt, mit dem Spinnen anzufangen. Ob das wohl ausreicht, um das drohende Unheil von ihr abzuwenden? Natürlich nicht. Aber trotzdem kommt alles ganz anders als erwartet!

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