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Frühling in Fjällbacka (Rezension)

Titel: Frühling in Fjällbacka
Autor: Haike Hausdorf
314 Seiten
Genre: Romanze
ET: 1.4.2024 Thalia, 1.5.2024
dp Verlag

Bewertung: 4 von 5.

Rezensionsexemplar

In Haike Hausdorfs Schwedenroman Frühling in Fjällbacka muss Protagonistin Silja den Tod ihres Vaters überwinden und gerät darüber in Streit mit ihrem Bruder. Um Abstand zu gewinnen, reist sie kurz entschlossen nach Fjällbacka in Schweden, wo sie das Haus ihrer Cousine Malin hütet – und unverhofft neue Bekanntschaften schließt, sowie so manches Abenteuer erlebt.

Das Buch ist aus mehreren Sichtweisen geschrieben, was mir immer sehr gut gefällt. Auf zwei davon gehe ich nun genauer ein. Da wäre zum einen die Perspektive der Protagonisting Silja. Sie tritt zu Beginn ihres Schwedenaufenthalts ganz schön ins Fettnäpfchen und lernt ihren Nachbar Magnus kennen. Der scheint auf den ersten Blick ein bodenständiger, ehrlicher und hart arbeitender Mann zu sein. Trotzdem bringt er die Silja irgendwie ganz schön auf die Palme und bringt immer eine gewisse Trotzigkeit in ihr zutage. Warum das so ist, kann sich auch die Silja nicht erklären…

Die zweite wichtige Perspektive, aus der man das Buch liest, ist jene von Magnus. Er ist ein aufrichtiger, fleißiger und hilfsbereiter Mann, der mir auf Anhieb sympatisch war. Die abweisende Art seiner neuen Nachbarin kann er sich nicht erklären. Trotzdem bringt ihn die chaotische Lebensweise seiner neuen Nachbarin nicht nur dazu, die Augen zu verdrehen, sondern auch zu schmunzeln.

Die beiden führen ein richtiges Katz-und-Maus-Spiel – doch ist da noch mehr zwischen ihnen?

Mir hat das Buch gut gefallen, es gab das ein oder andere Missverständnis aufzuklären und ich muss sagen, dass ich beim Lesen zwar öfter dachte „das gibt’s doch nicht“, wenn die Silja und der Magnus mal wieder aneinander vorbei geredet haben, aber all die Situationen waren so natürlich und einfach logisch, dass ich mich wirklich gut amüsiert habe.

Ich muss fand die Dynamik zwischen den beiden einfach herrlich und beide außerordentlich sympatisch, genauso wie die (meisten ) Nebencharaktere.

Die Beschreibungen der schwedischen Landschaft haben mir auch gut gefallen und neben der unklaren Beziehung zwischen Silja und Magnus gab es noch ein wenig Nervenkitzel, überraschende Wendungen und Spannung, mit der ich in dieser Form nicht gerechnet habe. Ein schönes Buch!

Klappentext: Nach dem Tod ihres Vaters und dem Verlust ihres Jobs liegt das Leben der 26-jährigen Silja in Trümmern. Um der schmerzlichen Trauer und der Arbeitslosigkeit zu entfliehen, reist Silja kurzerhand nach Fjällbacka in Schweden, wo sie das Haus ihrer Cousine Malin hüten soll. Außerdem gibt es eine freie Stelle im lokalen Kinderhort des malerischen Fischerdorfs und die schwedische Westküste hat es Silja sofort angetan. Nur ihr charmanter, aber arbeitswütiger Nachbar wirft einen Schatten auf ihren kleinen Neuanfang. Tischler Magnus nimmt sie nach einem peinlichen Vorfall bei ihrer ersten Begegnung nicht mehr ernst und ihre Cousine Malin hat sie ausdrücklich davor gewarnt, sich in ihn zu verlieben. Ihm aus dem Weg zu gehen, scheint allerdings unmöglich und ganz so gleichgültig, wie sie ihn glauben lässt, ist er ihr keineswegs. Zwischen Missverständnissen und Eifersucht entsteht eine zarte Verbindung, doch ist diese stark genug?

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